Die Infusionstherapie dient der Medikamentengabe, der Supplementierung mit Makro- und Mikronährstoffen (Nährstoffe, Vitalstoffe) und der Flüssigkeitssubstitution (Unterstützung des Flüssigkeitshaushaltes). Sie ist notwendig, wenn die orale (Flüssigkeitsaufnahme mit dem Mund) oder die enterale (Flüssigkeitsaufnahme über den Verdauungsapparat) Aufnahme von Flüssigkeiten soweit gestört bzw. nicht möglich ist, dass der Patient nicht mehr ausreichend versorgt ist bzw. die notwendige Dosierung nicht durch eine orale Aufnahme möglich ist.
Bevor eine Sauerstoff-Langzeittherapie eingesetzt wird, müssen die Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung ausgeschöpft sein. Außerdem muss bei der Blutgasanalyse der PaO2-Wert mehrfach im kritischen Bereich (unter 55 mm Hg ≈ 7,3 kPa) liegen und muss sich deutlich bessern, wenn der eingeatmeten Luft Sauerstoff zugegeben wird. Bei Polyglobulie durch den Sauerstoffmangel und bei einer pulmonalen Hypertonie mit oder ohne Überlastung der rechten Herzkammer ist eine Sauerstoff-Langzeittherapie schon bei PaO2-Werten unter 60 mm Hg (7,9 kPa) angezeigt.
CPAP bedeutet „continuous positive airway pressure“, übersetzt also „kontinuierlich positiver Atemwegsdruck“. Bei dieser Art der Therapie ist das Tragen einer Atemmaske erforderlich. Diese Maske sorgt während des gesamten Schlafs für einen Überdruck auf die Atemwege. Die Atemmaske wird in der Regel über Mund und Nase angelegt, bei einigen Varianten besteht auch die Möglichkeit, die Maske nur über die Nase zu ziehen. Ziel ist dabei die Verhinderung der Verengung der Atemwege. Sofern es nicht mehr zu einem Verschluss der Atemwege kommen kann, werden Atemaussetzer erfolgreich verhindert.
Infektionskrankheiten werden durch Erreger wie zum Beispiel Viren oder Bakterien hervorgerufen. Bei einer Impfung bekommt man entweder Teile dieser Erreger oder aber abgetötete oder unschädlich gemachte Versionen des Erregers verabreicht - beispielsweise als Spritze oder als Lösung zum Schlucken. Der Körper reagiert darauf, indem er Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper, bildet, die sich gegen diesen Erreger richten. Die Folge: Kommt man wirklich mit dem Bakterium oder Virus in Kontakt, sind die passenden Antikörper bereits im Körper vorhanden und so werden die Keime im Idealfall rasch von der Körperabwehr vernichtet. Man erkrankt also nicht und kann die Erreger auch nicht weitergeben.
Die Hyposensibilisierung ist ein Therapieverfahren, das in vielen Fällen von Typ-I-Allergien (Soforttyp) für eine langfristige Besserung der Beschwerden sorgen oder diese sogar ganz zum Verschwinden bringen kann. Die Wirkung beruht darauf, das Immunsystem durch wiederholte, hohe Allergen-Dosen an die allergieauslösende Substanz zu gewöhnen, sodass es weniger oder gar nicht mehr darauf reagiert. Bislang ist die Hyposensibilisierung das einzige Therapieverfahren, das direkt bei der Ursache einer Allergie ansetzt. Die Therapie kann sich über mehrere Jahre erstrecken, bietet jedoch in vielen Fällen gute Erfolgsaussichten. Die Kosten für eine Hyposensibilisierung werden von den Krankenkassen getragen.
Eine Substitutionstherapie ersetzt durch äußere Zufuhr Substanzen, die dem Körper normalerweise durch eigene Organleistung zur Verfügung stehen, aber aufgrund von Funktionsschwäche oder -versagen des entsprechenden Organs nicht oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.